Stille Vermarktung
Eine stille Vermarktung für den Verkauf einer Immobilie zu wählen kann verschiedene Gründe haben. Ein sogenannter secret sale ermöglicht es, den Verkauf absolut diskret und ohne die übliche breitgefächerte mediale Präsenz abzuwickeln. In Zeiten zunehmender Digitalisierung in sämtlichen Lebensbereichen entscheiden sich immer mehr Menschen bewusst dagegen, zu viele Informationen von sich preiszugeben. Es erscheint zunächst selbstverständlich, dass von einem angebotenen Objekt möglichst viele Details, Fotos oder Videos ins Netz gestellt werden, um eine zügige Vermittlung zu garantieren.
Doch die Kehrseite sieht leider so aus, dass die Bewohner einer Immobilie dann zwangsläufig Einblicke in ihre Privatsphäre gewähren. Abgesehen von den visuellen Einblicken, die über die Fotos ins Netz gelangen, werden mit einer öffentlichen Vermarktung automatisch viele Details öffentlich gemacht, die der Verkäufer vielleicht so gar nicht herausgeben möchte. Besonders in schwierigen Situationen wie beispielsweise einer Scheidung oder einem Todesfall möchten die Eigentümer unter Umständen vermeiden, zu viele Informationen nach außen zu tragen. Ein secret sale ist ebenfalls von Vorteil, wenn beispielsweise ein Mietshaus verkauft werden soll. So wird Unruhe unter den Mietern verhindert.
Natürlich stellt sich nun die Frage: Wie geht eine stille Vermarktung vonstatten? Wie wird die Anonymität des Verkäufers gewahrt und gleichzeitig schnell und unkompliziert ein Käufer gefunden?
Es ist schwer vorstellbar, dass eine Immobilie, bei der es unerlässlich scheint, dass der Interessent sie sich zunächst über Bilder anschauen kann, ohne diese Möglichkeit vermittelt werden kann. Die Antwort ist jedoch überraschend einfach: Der Käufer wartet schon auf die Immobilie.
Kaufinteressenten sind nämlich in der Regel mehr als genug vorhanden. Interessenten mit ganz bestimmten Vorstellungen ihrer Traumimmobilie wenden sich an den Makler ihres Vertrauens und werden von diesem in die Kundenkartei aufgenommen. Suchanfrage und Angebot werden abgeglichen. So können ernstzunehmende Interessenten herausgefiltert werden, bevor der nächste Schritt unternommen wird. Auch nach dieser Vorauswahl müssen Sie noch nicht zwangsläufig zur Wohnungsbesichtigung schreiten. Mithilfe hochwertiger Grundrisse und – natürlich nur, wenn Sie zustimmen – virtuellen 360° Begehungen kann der Interessent die Wohnung besichtigen, ohne vor Ort zu sein. Die genaue Adresse und eine Außenansicht werden zu diesem Zeitpunkt immer noch nicht herausgegeben. Ist der Kunde nach wie vor interessiert, kontrolliert der Makler, ob die Finanzierung gesichert ist. Erst danach ist der Zeitpunkt für einen persönlichen Kontakt gekommen. Weiterhin wird dann selbstverständlich dafür gesorgt, dass ein nun anfallender Besichtigungstermin diskret abläuft. Auch dieser kann so organisiert werden, dass Ihr Umfeld davon nichts erfährt. Da der Interessent das Objekt zu diesem Zeitpunkt schon kennt, ist dieser Termin auch von hoher Qualität.
Eine stille Vermarktung ermöglicht es Immobilieneigentümern, ihr Objekt so zu verkaufen, dass die Öffentlichkeit davon nur so viel erfährt, wie der Verkäufer bereit ist preiszugeben. Ein erfahrener Makler gewährleistet dem Verkäufer Anonymität und einen reibungslosen Ablauf.